ALLES AUF METAVERSE?
Gesellschaftlicher Wandel, Raum und Design – diese drei Top-Themen nennt Zukunftsforscherin Christiane Dorothea Varga auf ihrer Homepage. „Meine Arbeit besteht darin, diese Veränderungen sichtbar zu machen und gemeinsam mit anderen, neue Ideen und Lösungen für ein besseres Morgen zu erforschen.“
3 mögliche Szenarien – 3 Antworten darauf.
Wir arbeiten nur noch im Metaverse!
Kann das Metaverse digitale Meetings auf ein nächstes Level heben? Neue Räume schaffen, in denen sich eine global vernetzte Community trifft, unnötige Flüge und Reisezeit eingespart wird? Ja. Aber maximal als Ergänzung. Rein technoide Zukunftsvisionen haben immer einen blinden Fleck: den Menschen selbst. Wir sind multisensorische Wesen und brauchen die Verortung im analogen Raum, die Interaktion mit einem echten Gegenüber, um neue Impulse zu bekommen.
Bürogebäude sind total futuristisch!
Nicht unbedingt. Viele Branchen der „Old Economy“ haben sich in altehrwürdige Gebäude eingemietet, um finanzielle Stärke, traditionelle Werte und nicht zuletzt Macht zu kommunizieren. Das Bürogebäude der Zukunft schafft es, neue Werte wie Transparenz, Information und Netzwerk synchron mit der Architektur laufen zu lassen – zum Beispiel mit einem offen zugänglichen Eingangsbereich, Arbeitszonen und nachhaltig ästhetischen Materialien wie Holz.
Wir brauchen keinen Schreibtisch mehr!
Wir brauchen ihn. Als „docking-station“, als kontinuierlichen Ort des Arbeitens und Verweilens. Individuell und je nach Arbeitsauftrag: Leer, geordnet strukturiert oder kreativ chaotisch. Mal reicht das Notebook aus, mal braucht es ein Ideenbuch und bunte Stifte. Höhenverstellbar ist immer gut. Aber: Die Vorstellung, die ganze Zeit nur am Schreibtisch zu sitzen und ständig produktiv und kreativ zu sein, ist einigermaßen absurd.
