TADAAAH
Dieses Projekt empowert berufstätige Eltern
Kinder und Karriere – geht das?
Diese Frage verlangt nach einer einfachen Antwort. Leider gibt es die jedoch nicht. Ja, man kann Kinder haben und sich beruflich verwirklichen. Als Mann. Als Vater. Als Frau stellt sich noch immer die Frage: In welchem Umfang und zu welchem Preis? Meistens verzichten Frauen auf eine vermeintliche Karriere, wenn sie Kinder bekommen, weil sie höherprozentig weiterarbeiten müssen, ihre Kinder jedoch nicht in diesem hohen Ausmaß fremdbetreuen lassen möchten. Um diesem Painpoint entgegenzuwirken, ist es wesentlich, ob der Partner (ja, ich wähle bewusst die männliche Form, da es auch 2022/2023 meistens noch der Mann ist, der höherprozentig weiterarbeitet) gewillt ist, sein Pensum zu reduzieren. Kurz: Ist der Mann gewillt, Familie zur Familiensache zu machen?
Unternehmern und ihre Rahmenbedingungen
Die zweite Frage – neben der Frage, ob der Familienvater zu Hause bleibt: Ist das Unternehmen gewillt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Generation Y, die bereits über 35 Prozent des Arbeitsmarktes ausmacht, stark einfordert? Nämlich: Flexible Arbeitszeiten und flexible Arbeitsorte, um nur zwei zu nennen.
Und: Unternehmen müssen Rahmenbedingungen schaffen, um Teilzeit auch auf Managementstufe zu ermöglichen. Für Männer wie für Frauen.
Die Schweiz – das Land der Teilzeitarbeit
Wir sind das Land der Teilzeitarbeit. Auf Frauenseite. Männer machen in Sachen Teilzeit noch immer einen viiiiiieeeel kleineren Prozentsatz aus. Ansonsten rangiert die Schweiz gemäss UNICEF-Studie auf dem allerletzten Platz der familienfreundlichsten Länder Europas. Autsch.
Hier haben wir Nachholbedarf
Beim Mutterschaftsurlaub, beim Vaterschaftsurlaub, bei den Kita-Preisen, bei den Löhnen der Kinderbetreuer:innen, bei den festgefahrenen Rollenbildern.
Vereinbarkeit = Familiensache?
Ich glaube nicht, dass eine dreijährige Elternzeit alle Vereinbarkeitsprobleme löst. Zumindest aber soll sie dafür sorgen, dass Familie eben Familiensache wird.
Schlussendlich stellt sich die Frage, ob es die Politik für uns richten muss, wie im Ausland oder die Wirtschaft. Oder ob es, wie momentan bei uns, Familiensache bleibt. Wichtig ist jedoch, dass es nicht auf dem Rücken der Kinder passiert. Am Ende des Tages kann man nicht 100 Prozent für die Kinder da sein und 100 Prozent im Beruf aufgehen.
Vereinbarkeit brauchen wir alle!
Vereinbarkeit ist nicht per se ein Thema, das von Eltern besetzt ist. Es betrifft alle, die ihr Privatleben und ihr Berufsleben miteinander vereinbaren möchten. Sei es, man möchte ein Buch schreiben, hat ein zeitintensives Hobby, Kinder, muss die eigenen Eltern betreuen, etc.
Meine Meinung zum Thema Vereinbarkeit im Jahr 2050? Hoffentlich ist es dann „soooo 2022“, überhaupt darüber reden zu müssen, weil es so normal ist, dass Kind und Karriere zusammen gehen.
Das ist Tadah
Tadah hat nicht nur sein Online-Magazin über Vereinbarkeit: Wir beraten auch Unternehmen, wie sie sich besser aufstellen können in der Vereinbarkeitsfrage. Nebenbei betreiben wir den schweizweit ersten Coworking Space mit flexibler Kinderbetreuung – wo wir Plätze für Selbststtändige aber auch für Corporates anbieten. Mit diesem Coworking Space wollten die Gründerinnen eine möglichst vereinbarkeitsfreundliche Atmosphäre schaffen. Die Atmosphäre in Albisrieden ist gelöst und gelassen, inspirierend und kreativ. Viel Holz und eine nachhaltige Einrichtung, hohe Räume und viel Licht tun ihr weiteres. Die Räumlichkeiten wurden zu einem der schönsten Meeting Location 2022 in der Schweiz gewählt.
