Eva Prem
Meine Geschichte
Hallo, ich heiße Eva Prem, komme aus Tirol, und hab mit meinem Traumberuf meine Firma gegründet.
2021 Abschluss Ausbildung und Gründung. Ich bin Baumkletterin. Letztes Jahr hat mir jemand zwei Worte gesagt: Ankommen -Fokus finden. Ich wusste wohin ich will, aber genau definieren konnte ich es nicht. Baumpflege ist extrem umfangreich. Ein paar Frauen gibt es, wenige haben ihre Firma alleine gegründet. Ich meine Frauen die hautptsächlich Baumkontrolle vom Boden aus machen, bzw Pflegetätigkeiten. Und ihren Beruf aufgrund von einen Partner erlernt haben, und bei dessen Firma mitarbeiten. Ich wollte das auf keinen Fall, abhängig sein von jemanden anderen, der mir den Weg „zeigt“. Ich wollte mehr. Meine Besondern Momente waren bis jetzt 4 Helikopterbaustellen, davon 2 Stehenbaumabtragungen, das steht man im Baum und hängt ein Kronenteil an einem Seil, an den Helikopter, der spannt das Seil, und ich schneide mit der Motorsäge das Stück ab, bis der Helikopter es weg fliegt. Das Ganze mit einem Großhelikopter der 2 Tonnen hebt. Das ist das was ich wirklich machen wollte, Baustellen die alles fordern, Wo man an seine persönlichen Grenzen kommt. Aber anderen Beweisen müssen, was man kann…Nein…die einziege Peson der man etwas zeigen soll, ist man selbst. Wenn es auf der Baustelle ein Stopp gibt…Dann ist Stopp auch stopp. Sicherheit hat immer oberste Priorität. Anfangs hatte ich doch Bedenken, was andere denken, wenn ich sage, ich kann nicht mehr, ich brauch einne Pause. Dass es dann heißt: war eh klar das die Frau das sagt. Klar, gibt es Menschen die sowas sagen, aber es muss einem Egal sein. Und es ist mir auch egal. Mein Körper meine Verantwortung. Am Ende zeigt das Stärke. Das wäre eine Kurzzusammenfassung, über mein Jahr 2022.
Daniela Großmann
Hallo, danke für eure Aktion.
Mein Name ist Daniela Großmann, 46, aus Bad Erlach. 2022 habe ich endlich den Sprung von einem sicheren Pädagog:innen Job rein in die pure Selbstständigkeit gewagt.
Lange verfolgte mich dieser Gedanke, doch mutig genug war ich erst dieses Jahr. Nicht, dass ich das Arbeiten mit Kindern nicht mochte, nein, es fühlte sich richtig an, der eigenen BeRUFung zu folgen.
Nun arbeite ich als neuroenergetische Kinesiologin und meine Vision ist es, Menschen in ihre Kraft, in ihr Potential zu begleiten. In meinem Kopf entstehen viele neue Ideen und zeitgleich ist es eine Herausforderung ständig Ich selbst zu sein. Das Feedback, die Storys und die Ansichten meiner Klient:innen, speziell der jüngeren Generation, inspirieren mich, täglich neue Schritte zu wagen und neue Wege zu gehen. Würde ich 2022 einen Titel geben, wäre er: Ich auf dem Weg zu mir – beWEGung zum ICH – dein Weg zu dir.
Sabine Staubmann
Als erstes möchte ich mich bei Euch für das Female Future Festival in Graz bedanken. Es war so motivierend, inspirierend und TOP organisiert. Ich freue mich auf das nächste Festival 2023!
Nun, mein Jahr 2022 verlief mit Höhen und Tiefen, emotional und enthusiastisch, mutig und herausfordernd.
Privat fing das Jahr alles andere als gut an, sondern mit einer schweren Erkrankung in meinem nahen Familienumfeld. Ich war mit vollem Einsatz bei meiner Angehörigen und versorgte nebenbei auch noch meine kleine Familie. In dieser Zeit stellte ich meine Bedürfnisse völlig in den Hintergrund und verzichtete auf meinen neuen Job, der mit einem Ortswechsel geplant war.
Im Frühling begann ich einen Neustart und plante meine Selbstständigkeit, daran ich schon vor 2 Jahren gedacht habe.
Mit viel Eigenregie, Recherche und viel Arbeit und Schweiß, wagte ich mich als Unternehmerin durchzustarten. Mein Highlight dieses Jahr ist, dass ich seit Oktober als Ordnungscoach mit meinem Unternehmen Flair & Order in Graz selbstständig bin. Aller Anfang ist schwer, aber das ist meine berufliche Erfüllung und meine Leidenschaft und ich werde für meine Begeisterung über meine Grenzen gehen. Auch mit 42 Jahren kann (Frau) einen Neustart wagen und ich bin stolz darauf!
Manuela Mair
ihr fragt nach meiner Geschichte? Wenn ich etwas richtig gut kann, dann erzählen.
Mein absolutes Highlight fand im März statt. Ich warf (fast) alles über den Haufen, startete meine Ausbildungen zur Energetikerin und machte mich im Frühsommer auf in die Selbstständigkeit. Motiviert und voller Tatendrang.
Das Low folgte nur wenige Wochen später. Kundschaft fand ich nur schleppend und schließlich blieb sie aus.
Aufgeben? Nicht mit mir.
Ich musste nicht wirklich reflektieren, denn mir war schon klar woran es lag. An meiner Sichtbarkeit. Immer schon ein riesiges Thema. Dabei war es nicht nur die große Bühne oder das Web – nein, auch beim Netzwerken tat ich mich unglaublich schwer. Und das sagt eine Frau, die mit Menschen arbeitet. Was also tun? Es gab für mich nur zwei Möglichkeiten: weiter wurschteln oder aus meiner Komfortzone kommen.
Ich entschied mich für letzteres.
Es dauerte nur wenige Tage, ehe ich die „richtigen“ Leute traf. Allesamt Frauen und alle sehr unterstützend. Warum ich das extra erwähne? Weil auch das für mich eine neue Erfahrung ist. Privat wie auch beruflich hatte ich stets zu Männern den besseren Kontakt, schon von Kindesbeinen an. Es gab nicht viele Mädels, die gern Fußball spielten oder Skateboard fuhren. Ich erlag irgendwann dem Klischee der „beißenden“ Frauen und hielt mich schon aus Prinzip nicht bei ihnen auf. Umso schöner war das „Erwachen“ und ist es noch.
Ich bin am Anfang dieses unglaublich spannenden Weges „Unternehmerin“, aber ich gehe ihn kontinuierlich weiter. Nicht mehr allein, sondern in einer Gemeinschaft und das ist im Augenblick das Schönste daran.
Danke euch für diese wunderbare Gelegenheit, auch mir selbst vor Augen zu führen wie die Reise bisher war. Ich hoffe, ich konnte auch euch ein wenig mitnehmen.
Sabine Buiten
ich war so inspiriert von der E-Mail, dass ich beschlossen habe, Dir meine Geschichte zu schreiben. Weil ich eben auch oft den Satz sage: bin „nur“, „hoffe, dass“ und und und. Ich habe viel in diesem Jahr umgesetzt und bin stolz darauf.
Was hat mich 2022 bewegt? Mich hat bewegt, dass ich drangeblieben bin an meinem Herzensthema trotz Herausforderungen, Zweifel und privaten Rückschlägen. Meine Tochter war einige Monate sehr krank und ich war sehr gefordert. Es wurde mir wieder sehr bewusst, wie wichtig Gesundheit ist, physisch wie psychisch. Dass es sich lohnt und es so wichtig ist, auf die Menschen, die man liebt, gut zu achten. Jedoch: am allermeisten auf sich selbst. Dazu gehört u.a. auch, an der Berufung und dem Herzensthema dranzubleiben.
Ich verfolge mein Herzensthema schon lange. Meine Berufung ist, Frauen zu unterstützen, sie in ihre Kraft zu bringen um eben auch daran beteiligt zu sein, dass wir irgendwann keine Quote mehr brauchen Meine Geschichte kennt diese Höhen und Tiefen, diese versteckten Fallen, wo man in toxischen Beziehungen und Jobs feststeckt und meint, das gehört so und woanders ist es nicht besser. Heuer ist dazu eine neue, sehr klare Positionierung, ein neues Baby zu Welt gekommen und darüber bin ich sehr glücklich. Eines meiner weiteren Highlights war u.a. auch das Female Future Festival, wo ich gemerkt und gefühlt habe, wie stark und laut Frauenpower sein kann. Hier wurde ich in meinem Tun bestärkt und habe richtig coole Frauen kennengelernt.
2023 werde ich weitermachen mit aller Kraft, die mir zur Verfügung steht, weil wir Frauen uns weiter vernetzen und stärken dürfen. Lasst uns die Welt mit unserer Kraft, unserem Mut, unserer Lebensfreude und Leichtigkeit überschwemmen.
Desiree Schier
Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Genau solche Stories sind es, was einem Mut macht, antreibt und einem manchmal das nötige etwas gibt, um endlich den Hintern hoch zu bekommen.
Ich möchte gerne meine Geschichte mit dir teilen. Sie ist nicht immer schön, aber sie zeigt, wie man sich selbst neu erfinden kann. Quasi wie der Phönix aus der Asche. Nur, dass ich nicht so majestätisch bin. Naja, blöd gelaufen.
Ich bin Desiree, 29 Jahre alt, geschieden, alleinerziehende Mama von einem 3 Jährigen und jetzt Selbstständig.
Dieses Mama sein ist etwas, was ich so in dieser Rolle wie es tradiert wird nie erfüllen konnte. Ich hasse spielen. Besonders Rollenspiele, oder wenn man mit Autos hin und her fährt. Mich kann man eher für Brettspiele begeistern, dafür ist Sohnemann aber leider noch etwas zu klein. Ich bin nicht die Mutter, die Teilzeit arbeitet und sich überwiegend um das Kind kümmert. Und das zu akzeptieren, fiel mir sehr schwer. Aber man kann sein Kind abgöttisch lieben UND gleichzeitig seine eigenen Bedürfnisse erfüllen.
Noch viel schwerer fiel mir es zu akzeptieren, dass mein (jetzt Ex) Partner meine Sichtweise nie verstand und ich keine Unterstützung erhielt. Außer im finanziellen Bereich, er brachte ja das Geld nach Hause. Und so habe ich nach etlichen Stunden der Diskussion entschieden, dass ich unsere Ehe, den Hausbau und ihn zurücklassen muss. Ich bin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und mein Sohn und ich haben eine tolle Wohnung gefunden, wo wir beide uns wohl fühlen.
Mittlerweile arbeitete ich Vollzeit, denn Unterhalt wollte ich keinen, dafür war ich mir zu stolz. Abgesehen davon hatte ich richtig Lust drauf zu arbeiten. Unabhängig zu sein, für mich selbst und mein Kind Verantwortung zu tragen. Ich wollte mich verwirklichen, Ziele erreichen, anspruchsvolle und komplexe Projekte abwickeln und wusste – das ist es was mich erfüllt. Nicht das Kräutersalz Thermomix Geschenke vorbereiten für das XL Weihnachtsdinner für die ganze Familie. Es ist absolut in Ordnung wenn das jemand bevorzugt, aber genauso muss es in Ordnung sein, wenn jemand das nicht möchte.
Nach einigen Monaten wo sich eine neue, für mich viel angenehmere und einfachere Routine entwickelt hat, wollte ich mehr. Ich war zufrieden in meinem Job, aber ich hatte das Gefühl eine Grenze erreicht zu haben. Ich arbeitete mindestens acht Stunden am Tag dafür, dass jemand anders davon profitiert. Wieso arbeite ich nicht mindestens acht Stunden am Tag dafür, dass ich selbst davon profitiere? Das ist es also, das muss mein Ziel sein. Und so hat meine Selbstständigkeit begonnen. Neben dem Vollzeitjob und Kind habe ich es geschafft mich mit meinem Co-Founder selbstständig zu machen, und meinen Traum zu verwirklichen. Ich arbeitete wie eine Verrückte. Sobald der Kleine schlief, habe ich gearbeitet. Vor 24 Uhr ging es nie ins Bett und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich an meine Grenzen stoße. Ich habe also beschlossen mein Arbeitsverhältnis zu kündigen, und dieses endet jetzt mit November.
Mein Co-Founder und ich haben dieses Jahr eine sechsstellige Investmentsumme erreichen können, und haben somit unsere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Unsere App „wependio“ launcht im Frühjahr 2023.
Und ich weiß eines ganz genau – egal wie viele Hürden auftauchen, ich schaffe das. Ich werde das Ding rocken. Weil ich nicht zulasse, dass es nicht funktioniert. Punkt.
Liebe Verena, du inspirierst Frauen, das zu tun was sie wollen. Stolz darauf zu sein was sie erreicht haben. Und noch einen Schritt weiter zu gehen. Das möchte ich gerne unterstützen, auch wenn ich dir für den Moment nur meine Wertschätzung aussprechen kann, für deinen Einsatz.